Rezept 3: Hamsterfilet an Bratkartoffeln und Tomate
Was den Thüringern die Bratwurst, das ist den Menschen im Erzgebirge das Hamsterfilet. Das Fleisch des putzigen Nagers changiert geschmacklich zwischen Hühnerfleisch und Tofuschnitzel. Leider bekommt man wohlgenährte Hamster nicht einfach so im Supermarkt. Das liegt sicher an der EU. Man muss dazu in die Fachgeschäfte für traditionelle Ernährung gehen, die sich im Erzgebirge als Zoohandlungen tarnen. Wer die Hamster nicht selbst schlachten und ausnehmen möchte, suche den ortsansässigen Metzger auf. Wir verzichten an dieser Stelle auf Bilder von der Schlachtung, da dies eine blutige Angelegenheit ist und wir Rücksicht auf die jüngeren Leser nehmen wollen.Notwendige Küchenausstattung
1 Kochplatte (mind. 10 cm Durchmesser)
1 Bratpfanne in angemessener Größe
1 Messer, scharf
1 Gabel, mehrzackig
1 Teller, rund, nicht zu tief
1 Holzlöffel, möglichst weiches Lindenholz
Zutaten
1 Hamster, ausgenommen (möglichst schon tot)
10 g Butter
1 große Kartoffel
1 Tomate
Pfeffer, Paprika, Salz
Zubereitung
Die Kartoffel
- Waschen, schälen, in Stücke hacken.
- Mit der Butter in die Bratpfanne stoßen.
- Goldhamsterbraun backen.
- Waschen. (Gründlich! Könnte aus Holland sein!)
- Ein Randstück abtrennen.
- Auf der nun abgeflachten Seite bei hoher Temperatur ca. 2 Minuten sieden und braten.
Achtung: Aufgrund der geringen Filetgröße ist das Fleisch schnell durchgebraten!
- Hamster mit etwas Butter bei mittlerer Temperatur in die Bratpfanne gleiten lassen.
- Sekündlich wenden. Nach etwa 10 Sekunden vom Herd nehmen.
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Zutaten und der Hamster | frischer Hamster | Hamsterfilet, Bratkartoffeln und Tomate |
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Bratkartoffeln | Hamsterfilet | Tomate |
Das Finale
Richten Sie nun mit Liebe den Tisch her. Wärmen Sie den Teller an. Würzen Sie den Hamster nicht zu stark. Falls er aus Frankreich stammt, hat er bereits jede Menge Thymian gefressen!
Lecker, nicht wahr?
Viel Spaß beim Nachmachen.
Ihr Webmaster

Für alle, die keine Lust oder keine Zeit zum Kochen haben, gibt es auch eine Lösung - den Hunger-Notruf.
PS: Der auf den Fotos abgebildete Hamster hat Glück gehabt: zu betagt zum Essen. Die Besitzerin, unsere Köchin Anja Müller aus Berlin, wusste ja nichts vom Hamsterrezept aus dem Erzgebirge.